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Chancen und Risiken von sozialen Netzwerken
Soziale Netzwerke boomen
Soziale Netzwerke haben in den letzten Jahren auch in Deutschland einen enormen Zulauf, kaum ein Segment des Internets boomt so stark. Im März 2010 waren bereits 30 Millionen Deutsche ab 14 Jahren Mitglied in mindestens einer Internet-Gemeinschaft, das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Verbandes BITKOM mit dem Institut Forsa hervor. Facebook ist das weltweit bedeutendste soziale Netzwerk, es hatte Anfang 2011 rund 600 Millionen aktive Nutzer, das sind fast doppelt so viele„Einwohner“ wie die USA als drittgrößtes Land der Welt (rund 310 Mio. Einwohner) haben. Alleine in Deutschland gab es im November 2010 12,7 Mio. Facebook-Nutzer (siehe Nutzer-Statistik). Die Anzahl der deutschsprachigen Twitter-Konten (Accounts) ist binnen eines Jahres um 89 Prozent gewachsen.
Kontrollverlust und Datenklau durch soziale Netze?
Gleichzeitig werden die Warnungen vor sozialen Netzwerken und deren laxem Umgang mit den Daten ihrer Mitglieder immer lauter. Fest steht zumindest, dass man sich nicht sozial vernetzen kann, ohne Informationen von sich Preis zu geben. Selbst wer sehr vorsichtig ist, kann letztlich nicht beeinflussen, was wirklich mit seinen Daten passiert. Ein willentlicher oder unwillentlicher Kontrollverlust über die eigenen Daten ist also stets mit der Teilnahme an sozialen Netzwerken verbunden.
Warum sind die Netzwerke so beliebt?
Warum nehmen so viele Menschen dieses Risiko in Kauf? Was zieht sie in die sozialen Netze, was versprechen sie sich davon? Auf diese Frage gibt die Studie des Verbandes BITKOM eine Antwort: 78 Prozent der Nutzer verwenden die sozialen Netzwerke dazu, bestehende Kontakte zu Freunden und Bekannten zu pflegen. 41 Prozent wollen sich mit Menschen austauschen, die die gleichen Interessen haben und jeder Dritte will neue Freunde und Bekannte finden. Immer wichtiger werden soziale Netzwerke auch für berufliche Zwecke, 13 Prozent der Nutzer verwenden sie hierzu. Sowohl die Kontaktpflege als auch die Beschaffung von Informationen, die für den Beruf relevant sind, laufen heute häufig über soziale Netze.
Welche wirtschaftlichen Interessen stehen hinter den Netzen?
Was entstanden ist aus dem Wunsch einiger Studenten nach Kontaktpflege und Vernetzung ihrer Interessen hat sich längst zu einem Wirtschaftsunternehmen entwickelt, dem eine goldene Zukunft vorausgesagt wird. Die Netzwerke leben von den Daten ihrer Nutzer und stellen für viele Unternehmen den Werbemarkt der Zukunft dar. Eine Studie aus dem Juni 2010 von Syncapse aus den USA hat den wirtschaftlichen Wert eines „Fans“ einer Unternehmensseite auf Facebook für das betreffende Unternehmen zu quantifizieren versucht. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Fans einer Marke mehr Geld dafür ausgeben als Nicht-Fans, dass die Markenbindung bei Fans um 28 Prozent über der von Nicht-Fans liegt und dass die Fans eine um 41 Prozent höhere Bereitschaft haben, anderen ihre Marke zu empfehlen. Die Studie ermittelte einen durchschnittlichen jährlichen wirtschaftlichen Wert eines Facebook-Fans für das betreffende Unternehmen in Höhe von 136,38 €. Über die sozialen Netzwerke gelingt es den Unternehmen, eine Menge über ihre Kunden zu erfahren. Sie haben die Möglichkeit, durch die direkte Rückmeldung der Kunden genau zu wissen, wie ihre Produkte ankommen. Je mehr Daten die Nutzer den Netzwerken anvertrauen, desto genauer können zudem auch die Unternehmen, die im Internet werben, ihre Zielgruppen erreichen. Unternehmen wie Facebook sind sehr zurückhaltend mit Aussagen über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Für 2009 wird der Umsatz von Facebook zwischen 700 und 800 Mio. Dollar geschätzt (Quelle: Wikipedia). Im Januar 2011 sind zwei neue Großinvestoren, die amerikanische Bank Goldman-Sachs und die russische Internet-Beteiligungsgruppe Digital Sky Technologies bei Facebook eingestiegen. Damit wird das größte soziale Netzwerk der Welt auf einen Marktwert von 50 Milliarden Dollar geschätzt (siehe zum wirtschaftlichen Wert von social network marketing).
Wie sollte man mit dieser Entwicklung umgehen?
Bedeutet all dies nun, dass man von den sozialen Netzwerken grundsätzlich die Finger lassen sollte? Wer die Strategie der Datenvermeidung betreiben will, dem bleibt tatsächlich keine andere Möglichkeit, als den Communities aus dem Weg zu gehen. Im privaten Bereich ist dies sicher machbar, im beruflichen Bereich können immer mehr Menschen den sozialen Netzwerken nur noch schwer ausweichen, weil sich beispielsweise die Werbung und Kontaktpflege von Unternehmen in immer mehr Branchen in den Netzwerken abspielt. Auch klassische Emails werden immer häufiger durch die Netzwerke abgelöst. Wer nicht „drin“ ist, hat eine Möglichkeit weniger, sich selbst darzustellen und sich eine treue „Fangemeinde“ zu schaffen. Auch für die politische Bildung sind die Netzwerke interessant. Immer stärker wird dieDiskussion von politischen Themen durch die Netzwerke geprägt. Viele Themen schaffen durch die Diskussion im Netz schließlich auch den Sprung in die Medien. In den Netzen haben sich verhältnismäßig viele politisch interessierte und zugleich hoch gebildete Menschen zusammen gefunden, ihre Diskussionen und ihr Agenda-Setting findet meist den Weg aus dem Netz in die reale Politik.
Um die Vorteile der Netze zu nutzen, ohne sich in die „Datenfalle“ zu begeben, ist es notwendig, dass die Nutzer der Netzwerke in stärkerem Maße als bisher über ein Hintergrundwissen verfügen, das einen durchdachten Umgang mit den eigenen Daten möglich macht. Die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Bundestages kommt zu folgendem Schluss: „Medienkompetenz ist daher eine Schlüsselqualifikation, die in den Schulen in allen Fächern im Lernprozess Thema sein sollte. Da die Mediennutzung in der heutigen Zeit aber in allen Bereichen zunimmt, ist es auch erforderlich, dass Angebote zum Erwerb oder zur Modifizierung der Medienkompetenz für Nutzer aller Altersgruppen zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang sind die Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentralen für politische Bildung ein unverzichtbares Angebot für Multiplikatoren wie beispielsweise Erzieher/-innen und andere Gruppen.“

DIE ELEKTRONISCHE BEWERBUNG
Chancen und Risiken des Recruiting per Internet
Nicht nur die großen deutschen Unternehmen setzen mittlerweile verstärkt auf so genanntes E-Recruiting, auch der Mittelstand nutzt die modernen technischen Möglichkeiten.
Risiko E-Recruiting: Hochstapler mit gefälschten Zeugnissen haben hier leichter Erfolg
Zwar wird auch noch in Zeitungen, Fachmagazinen und bei der Arbeitsagentur inseriert, der Anteil ist aber rückläufig. Die Firmen gehen davon aus, durch dasInternet mehr potentielle Bewerber zu erreichen.
Das E-Recruiting umfasst mehrere Möglichkeiten der Bewerbersuche:
Die kostengünstigste ist die Suche nach neuen Mitarbeitern mit Hilfe von Anzeigen auf der firmeneigenen Homepage. Daneben existieren unzählige Jobbörsen, die sich auf die Suche nach neuen Mitarbeitern über das Internet spezialisiert haben, aber auch Online-Karriere-Portale bieten Firmen die Möglichkeit gezielt nach geeigneten Bewerbern zu suchen.
In Zahlen bedeutet dies: etwa 40 Prozent der freien Stellen werden über die eigene Website oder über Online-Portale besetzt. Über 30 Prozent davon laufen über Internet-Portale, sechs von zehn Angeboten über die Firmen-Website.
Dieses Ergebnis hatte die Studie „Recruiting Trends im Mittelstand“ der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Online-Karriere-Portal „Monster“, die im vergangenen Jahr 1000 deutsche Mittelständler befragten.
Auch die Vorteile von Bewerbungen per E-mail oder online werden imMittelstand verstärkt genutzt. Rund 50 Prozent der mittelständischen Unternehmen nutzen diese Form der Bewerbung. Teils eigenkonzipierte, teils professionell entwickelte Datenbanken erleichtern dabei den Zugriff auf Bewerberdaten.
Für die interne Stellenausschreibung werden auch Profile von Mitarbeitern vermehrt elektronisch gespeichert.
Jedes Ding hat zwei Seiten
Einerseits erleichtert die Suche per Internet die Arbeit deutlich undbeschleunigt diese. Kaum ist die zu besetzende Position hinsichtlich ihrer Anforderungen definiert, erscheint die Anzeige per Knopfdruck bereits auf der eigenen Homepage.
Ähnlich schnell verhält es sich mit Anzeigen professioneller Jobbörsen wie Monster, Stepstone, Jobscout24 um nur einige der großen zu nennen.
Was die Suche auf Arbeitgeberseite erleichtert, kommt ebenso den Bewerbern zugute. Sind die notwendigen Bewerbungsunterlagen erst einmal eingescannt, ist eine E-Mail - Bewerbung regelmäßig rascher verfasst als eine solche in Papierform.
Der Postweg fällt weg, dadurch erreicht die Bewerbung das Unternehmen deutlich früher.
Ist eine Bewerbung via Internet wesentlich rascher rausgeschickt als eine solche in Papierform und das auch noch ohne Kosten, ist allerdings ebenso die Versuchung größer, eine solche Bewerbung einfach mal „loszuschicken“, auch wenn das Anforderungsprofil mit den Daten des Bewerbers nicht gänzlich übereinstimmt.
Unternehmen kämpfen oft mit einer Datenflut, der sie kaum noch Herr werden. Erst recht gilt dies, kommen zu den Bewerbungen auf ausgeschriebene Positionen noch Initiativbewerbungen hinzu. Immer ausgeklügelter wird das Bewerberverwaltungssystem. Zudem versuchen die Unternehmen interessante Bewerbungen, für die aktuell keine Verwendungsmöglichkeit besteht, für spätere Positionen vorzuhalten.
Soziale Netzwerke boomen
Soziale Netzwerke haben in den letzten Jahren auch in Deutschland einen enormen Zulauf, kaum ein Segment des Internets boomt so stark. Im März 2010 waren bereits 30 Millionen Deutsche ab 14 Jahren Mitglied in mindestens einer Internet-Gemeinschaft, das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Verbandes BITKOM mit dem Institut Forsa hervor. Facebook ist das weltweit bedeutendste soziale Netzwerk, es hatte Anfang 2011 rund 600 Millionen aktive Nutzer, das sind fast doppelt so viele„Einwohner“ wie die USA als drittgrößtes Land der Welt (rund 310 Mio. Einwohner) haben. Alleine in Deutschland gab es im November 2010 12,7 Mio. Facebook-Nutzer (siehe Nutzer-Statistik). Die Anzahl der deutschsprachigen Twitter-Konten (Accounts) ist binnen eines Jahres um 89 Prozent gewachsen.
Kontrollverlust und Datenklau durch soziale Netze?
Gleichzeitig werden die Warnungen vor sozialen Netzwerken und deren laxem Umgang mit den Daten ihrer Mitglieder immer lauter. Fest steht zumindest, dass man sich nicht sozial vernetzen kann, ohne Informationen von sich Preis zu geben. Selbst wer sehr vorsichtig ist, kann letztlich nicht beeinflussen, was wirklich mit seinen Daten passiert. Ein willentlicher oder unwillentlicher Kontrollverlust über die eigenen Daten ist also stets mit der Teilnahme an sozialen Netzwerken verbunden.
Warum sind die Netzwerke so beliebt?
Warum nehmen so viele Menschen dieses Risiko in Kauf? Was zieht sie in die sozialen Netze, was versprechen sie sich davon? Auf diese Frage gibt die Studie des Verbandes BITKOM eine Antwort: 78 Prozent der Nutzer verwenden die sozialen Netzwerke dazu, bestehende Kontakte zu Freunden und Bekannten zu pflegen. 41 Prozent wollen sich mit Menschen austauschen, die die gleichen Interessen haben und jeder Dritte will neue Freunde und Bekannte finden. Immer wichtiger werden soziale Netzwerke auch für berufliche Zwecke, 13 Prozent der Nutzer verwenden sie hierzu. Sowohl die Kontaktpflege als auch die Beschaffung von Informationen, die für den Beruf relevant sind, laufen heute häufig über soziale Netze.
Welche wirtschaftlichen Interessen stehen hinter den Netzen?
Was entstanden ist aus dem Wunsch einiger Studenten nach Kontaktpflege und Vernetzung ihrer Interessen hat sich längst zu einem Wirtschaftsunternehmen entwickelt, dem eine goldene Zukunft vorausgesagt wird. Die Netzwerke leben von den Daten ihrer Nutzer und stellen für viele Unternehmen den Werbemarkt der Zukunft dar. Eine Studie aus dem Juni 2010 von Syncapse aus den USA hat den wirtschaftlichen Wert eines „Fans“ einer Unternehmensseite auf Facebook für das betreffende Unternehmen zu quantifizieren versucht. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Fans einer Marke mehr Geld dafür ausgeben als Nicht-Fans, dass die Markenbindung bei Fans um 28 Prozent über der von Nicht-Fans liegt und dass die Fans eine um 41 Prozent höhere Bereitschaft haben, anderen ihre Marke zu empfehlen. Die Studie ermittelte einen durchschnittlichen jährlichen wirtschaftlichen Wert eines Facebook-Fans für das betreffende Unternehmen in Höhe von 136,38 €. Über die sozialen Netzwerke gelingt es den Unternehmen, eine Menge über ihre Kunden zu erfahren. Sie haben die Möglichkeit, durch die direkte Rückmeldung der Kunden genau zu wissen, wie ihre Produkte ankommen. Je mehr Daten die Nutzer den Netzwerken anvertrauen, desto genauer können zudem auch die Unternehmen, die im Internet werben, ihre Zielgruppen erreichen. Unternehmen wie Facebook sind sehr zurückhaltend mit Aussagen über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Für 2009 wird der Umsatz von Facebook zwischen 700 und 800 Mio. Dollar geschätzt (Quelle: Wikipedia). Im Januar 2011 sind zwei neue Großinvestoren, die amerikanische Bank Goldman-Sachs und die russische Internet-Beteiligungsgruppe Digital Sky Technologies bei Facebook eingestiegen. Damit wird das größte soziale Netzwerk der Welt auf einen Marktwert von 50 Milliarden Dollar geschätzt (siehe zum wirtschaftlichen Wert von social network marketing).
Wie sollte man mit dieser Entwicklung umgehen?
Bedeutet all dies nun, dass man von den sozialen Netzwerken grundsätzlich die Finger lassen sollte? Wer die Strategie der Datenvermeidung betreiben will, dem bleibt tatsächlich keine andere Möglichkeit, als den Communities aus dem Weg zu gehen. Im privaten Bereich ist dies sicher machbar, im beruflichen Bereich können immer mehr Menschen den sozialen Netzwerken nur noch schwer ausweichen, weil sich beispielsweise die Werbung und Kontaktpflege von Unternehmen in immer mehr Branchen in den Netzwerken abspielt. Auch klassische Emails werden immer häufiger durch die Netzwerke abgelöst. Wer nicht „drin“ ist, hat eine Möglichkeit weniger, sich selbst darzustellen und sich eine treue „Fangemeinde“ zu schaffen. Auch für die politische Bildung sind die Netzwerke interessant. Immer stärker wird dieDiskussion von politischen Themen durch die Netzwerke geprägt. Viele Themen schaffen durch die Diskussion im Netz schließlich auch den Sprung in die Medien. In den Netzen haben sich verhältnismäßig viele politisch interessierte und zugleich hoch gebildete Menschen zusammen gefunden, ihre Diskussionen und ihr Agenda-Setting findet meist den Weg aus dem Netz in die reale Politik.
Um die Vorteile der Netze zu nutzen, ohne sich in die „Datenfalle“ zu begeben, ist es notwendig, dass die Nutzer der Netzwerke in stärkerem Maße als bisher über ein Hintergrundwissen verfügen, das einen durchdachten Umgang mit den eigenen Daten möglich macht. Die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Bundestages kommt zu folgendem Schluss: „Medienkompetenz ist daher eine Schlüsselqualifikation, die in den Schulen in allen Fächern im Lernprozess Thema sein sollte. Da die Mediennutzung in der heutigen Zeit aber in allen Bereichen zunimmt, ist es auch erforderlich, dass Angebote zum Erwerb oder zur Modifizierung der Medienkompetenz für Nutzer aller Altersgruppen zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang sind die Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentralen für politische Bildung ein unverzichtbares Angebot für Multiplikatoren wie beispielsweise Erzieher/-innen und andere Gruppen.“

DIE ELEKTRONISCHE BEWERBUNG
Chancen und Risiken des Recruiting per Internet
Nicht nur die großen deutschen Unternehmen setzen mittlerweile verstärkt auf so genanntes E-Recruiting, auch der Mittelstand nutzt die modernen technischen Möglichkeiten.
Risiko E-Recruiting: Hochstapler mit gefälschten Zeugnissen haben hier leichter Erfolg
Zwar wird auch noch in Zeitungen, Fachmagazinen und bei der Arbeitsagentur inseriert, der Anteil ist aber rückläufig. Die Firmen gehen davon aus, durch dasInternet mehr potentielle Bewerber zu erreichen.
Das E-Recruiting umfasst mehrere Möglichkeiten der Bewerbersuche:
Die kostengünstigste ist die Suche nach neuen Mitarbeitern mit Hilfe von Anzeigen auf der firmeneigenen Homepage. Daneben existieren unzählige Jobbörsen, die sich auf die Suche nach neuen Mitarbeitern über das Internet spezialisiert haben, aber auch Online-Karriere-Portale bieten Firmen die Möglichkeit gezielt nach geeigneten Bewerbern zu suchen.
In Zahlen bedeutet dies: etwa 40 Prozent der freien Stellen werden über die eigene Website oder über Online-Portale besetzt. Über 30 Prozent davon laufen über Internet-Portale, sechs von zehn Angeboten über die Firmen-Website.
Dieses Ergebnis hatte die Studie „Recruiting Trends im Mittelstand“ der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Online-Karriere-Portal „Monster“, die im vergangenen Jahr 1000 deutsche Mittelständler befragten.
Auch die Vorteile von Bewerbungen per E-mail oder online werden imMittelstand verstärkt genutzt. Rund 50 Prozent der mittelständischen Unternehmen nutzen diese Form der Bewerbung. Teils eigenkonzipierte, teils professionell entwickelte Datenbanken erleichtern dabei den Zugriff auf Bewerberdaten.
Für die interne Stellenausschreibung werden auch Profile von Mitarbeitern vermehrt elektronisch gespeichert.
Jedes Ding hat zwei Seiten
Einerseits erleichtert die Suche per Internet die Arbeit deutlich undbeschleunigt diese. Kaum ist die zu besetzende Position hinsichtlich ihrer Anforderungen definiert, erscheint die Anzeige per Knopfdruck bereits auf der eigenen Homepage.
Ähnlich schnell verhält es sich mit Anzeigen professioneller Jobbörsen wie Monster, Stepstone, Jobscout24 um nur einige der großen zu nennen.
Was die Suche auf Arbeitgeberseite erleichtert, kommt ebenso den Bewerbern zugute. Sind die notwendigen Bewerbungsunterlagen erst einmal eingescannt, ist eine E-Mail - Bewerbung regelmäßig rascher verfasst als eine solche in Papierform.
Der Postweg fällt weg, dadurch erreicht die Bewerbung das Unternehmen deutlich früher.
Ist eine Bewerbung via Internet wesentlich rascher rausgeschickt als eine solche in Papierform und das auch noch ohne Kosten, ist allerdings ebenso die Versuchung größer, eine solche Bewerbung einfach mal „loszuschicken“, auch wenn das Anforderungsprofil mit den Daten des Bewerbers nicht gänzlich übereinstimmt.
Unternehmen kämpfen oft mit einer Datenflut, der sie kaum noch Herr werden. Erst recht gilt dies, kommen zu den Bewerbungen auf ausgeschriebene Positionen noch Initiativbewerbungen hinzu. Immer ausgeklügelter wird das Bewerberverwaltungssystem. Zudem versuchen die Unternehmen interessante Bewerbungen, für die aktuell keine Verwendungsmöglichkeit besteht, für spätere Positionen vorzuhalten.
Lila77 - 11. Jan, 07:38